Skip to main content

Die Bibel, der Christ und die Anpassung


Download: Skript

Die Bibel, der Christ und die Anpassung

Jesus sagt zu seinen Jüngern (Joh 15,19; vgl. Mt 10,16; Joh 17,14): Wenn ihr von der Welt wäret, würde die Welt das Ihre lieben; weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst euch die Welt. Ein Nachfolger Jesu wird immer wieder Ablehnung, Ausgrenzung und Hass erleben, weil er in dieser Welt ein Fremdkörper ist. Da ist die Gefahr gross, dass man sich anpasst (Hes 20,32): Ihr sagt nämlich: Wir wollen wie die anderen Völker sein, wir wollen Holz und Stein verehren.

Sicher, bei der Verkündigung des Evangeliums wollen wir uns ins Gegenüber hineinversetzen. Paulus sagt (1Kor 9,19-23): Ich habe mich allen zum Sklaven gemacht, damit ich so viele wie möglich gewinne. […] Ich bin allen alles geworden, damit ich auf alle Weise einige rette. Was den Inhalt betrifft, kann er jedoch keine Anpassungen machen (Gal 1,10): Denn rede ich jetzt Menschen zuliebe oder Gott? Oder suche ich Menschen zu gefallen? Wenn ich noch Menschen gefiele, so wäre ich Christi Knecht nicht. Das Gleiche gilt im Hinblick auf das eigene Verhalten (1Petr 2,12; vgl. 1Kor 10,32-33): Und führt euren Wandel unter den Nationen gut, damit sie, worin sie gegen euch als Übeltäter reden, aus den guten Werken, die sie anschauen, Gott verherrlichen am Tage der Heimsuchung. Als Gegenpol wird unser Leben zum Zeugnis. Darum ruft uns Petrus zu (1Petr 1,14): Als Kinder des Gehorsams passt euch nicht den Begierden an, die früher in eurer Unwissenheit herrschten, sondern wie der, welcher euch berufen hat, heilig ist, seid auch ihr im ganzen Wandel heilig! Paulus ermutigt uns (Röm 12,2a): Seid nicht gleichförmig dieser Welt. Und Johannes (1Joh 2,15): Liebt nicht die Welt noch was in der Welt ist! Wenn jemand die Welt liebt, ist die Liebe des Vaters nicht in ihm. Die Welt soll sehen, was Bileam an Israel beobachtet hat (4Mo 23,9): Siehe, ein Volk, das abgesondert wohnt und sich nicht zu den Nationen rechnet. Allerdings schlug auch Israel die Warnungen Gottes (z.B. 5Mo 12,29-30) immer wieder in den Wind. Prompt kam die Verführung (Ps 106,35-36): Sie vermischten sich mit den Nationen und lernten ihre Werke. Sie dienten ihren Götzen, die wurden ihnen zum Fallstrick. Leuchtende Lichter sind wir nur, wenn wir an Jesus, am Wort, bleiben (Phil 2,14-16a; vgl. Jos 23,6-7a): Tut alles ohne Murren und Zweifel, damit ihr tadellos und lauter seid, unbescholtene Kinder Gottes inmitten eines verdrehten und verkehrten Geschlechts, unter dem ihr leuchtet wie Himmelslichter in der Welt, indem ihr das Wort des Lebens festhaltet. Jesus sagt (Mt 6,24): Niemand kann zwei Herren dienen; denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird einem anhängen und den anderen verachten. Jak 4,4b: Wer der Welt Freund sein will, der wird Gottes Feind sein. Sicher, dieser Weg wird Widerstand auslösen (1Petr 4,4): Das befremdet sie, dass ihr euch nicht mehr mit ihnen stürzt in denselben Strom wüsten Treibens, und sie lästern. Doch wir dürfen wie Daniel und seine drei Freunde und wie die Apostel wissen, dass uns der Herr nicht im Stich lassen wird. Darum (Kol 3,2): Sinnt auf das, was droben ist, nicht auf das, was auf der Erde ist! Denn dann (V. 4) werdet auch ihr mit ihm offenbart werden in der Herrlichkeit.