Die Bibel, der Christ und das Dienen
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Die Bibel, der Christ und das Dienen
Dienen heisst, sich jemandem zur Verfügung zu stellen, für eine Person da zu sein, sich für sie einzusetzen und aufzuopfern. Dient dem Herrn! Dazu fordert uns die Schrift auf (Röm 12,11b). Gott sagt zu seinem Volk (5Mo 10,12): Und nun, Israel, was fordert der Herr, dein Gott, von dir, als nur, den Herrn, deinen Gott zu fürchten, auf allen seinen Wegen zu gehen und ihn zu lieben und dem Herrn, deinem Gott, zu dienen mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele. Dass wir Gott dienen dürfen, macht Jesus möglich (Hebr 9,14; vgl. 1Thess 1,9): Wie viel mehr wird das Blut des Christus, der sich selbst durch den ewigen Geist als Opfer ohne Fehler Gott dargebracht hat, euer Gewissen reinigen von toten Werken, damit ihr dem lebendigen Gott dient. Jesus führt uns vom Dienst an der Sünde in den Dienst an der Gerechtigkeit (Röm 6,18-19): Frei gemacht aber von der Sünde, seid ihr Sklaven der Gerechtigkeit geworden. Ich rede menschlich wegen der Schwachheit eures Fleisches. Denn wie ihr eure Glieder früher der Unreinheit und der Gesetzlosigkeit zur Gesetzlosigkeit als Sklaven zur Verfügung gestellt habt, so stellt eure Glieder jetzt der Gerechtigkeit zur Heiligkeit als Sklaven zur Verfügung.
Dabei verlangt Jesus nichts von uns, was er nicht selbst getan hätte. Gottes Sohn hat sich zu unserem Diener gemacht (Mk 10,45): Denn auch der Sohn des Menschen ist nicht gekommen, um bedient zu werden, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele. Jesus sagt (Lk 22,27; vgl. Joh 13,14-17): Ich aber bin in eurer Mitte wie der Dienende. In der Gemeinde Jesu werden die Verhältnisse deshalb auf den Kopf gestellt (Mt 23,11; vgl. Mt 20,26-28): Der Grösste aber unter euch soll euer Diener sein. Lk 22,25-26 (vgl. 1Petr 5,2-4): Er [= Jesus] aber sprach zu ihnen: Die Könige der Nationen herrschen über sie, und die Gewalt über sie üben, lassen sich Wohltäter nennen. Ihr aber nicht so! Sondern der Grösste unter euch sei wie der Jüngste und der Führende wie der Dienende. Ein Paulus oder ein Petrus bezeichneten sich als „Diener Gottes“.
Aus dem Dienst an Gott erwächst der Dienst am Nächsten (Gal 5,13b): Dient einander durch die Liebe. Die Gemeinde Jesu kennt das Amt des Diakons, der sich um die Bedürftigen kümmert (griech. diakonos = Diener). Jesus sagt (Joh 13,14-15): Wenn nun ich, euer Herr und Meister, euch die Füsse gewaschen habe, so sollt auch ihr euch untereinander die Füsse waschen. Denn ich habe euch ein Beispiel gegeben, dass auch ihr tut, wie ich euch getan habe. Petrus motiviert uns (1Petr 4,10): Wie jeder eine Gnadengabe empfangen hat, so dient damit einander als gute Verwalter der verschiedenartigen Gnade Gottes! Dabei geht es nicht darum, vor Menschen gut dazustehen. Denn unser Dienst an Menschen ist Dienst an Gott (Mt 25,40): Wahrlich, ich sage euch, was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, habt ihr mir getan. Gott ist es, der belohnen wird (Joh 12,26): Wenn mir jemand dient, so folge er mir nach! Und wo ich bin, da wird auch mein Diener sein. Wenn mir jemand dient, so wird der Vater ihn ehren. Darum rufen wir uns zu (Ps 100,2a): Dient dem Herrn mit Freuden! … und antworten mit Josua (Jos 24,15): Ich aber und mein Haus wollen dem Herrn dienen.