Skip to main content

Die Bibel, der Christ und die Ehe


Download: Skript

Die Bibel, der Christ und die Ehe

Salomo fragt (Pred 4,11): Wenn zwei zusammenliegen, wird ihnen warm. Doch wie wird ein Einzelner warm? Ja, die Ehe als Miteinander von Mann und Frau, sie ist ein nicht allen vergönntes, unverdientes Geschenk Gottes (Spr 18,22; vgl. Ps 128,3): Wer eine Frau gefunden, hat Gutes gefunden und hat Wohlgefallen erlangt von dem Herrn. Spr 31,10 (vgl. Ps 128,3): Das kostbarste Juwel, das einer finden kann, ist eine tüchtige Frau. Die Sprüche machen es deutlich (Spr 19,14): Haus und Besitz erbt man von den Vätern, aber eine verständige Ehefrau kommt von dem Herrn. Darum will der Ehepartner von Gott erbeten sein. In seiner oder ihrer Verzweiflung ergreifen manche selbst das Szepter und missachten dabei vielleicht sogar die Vorgabe Gottes (2Kor 6,14-15): Lasst euch nicht mit Ungläubigen in dasselbe Joch spannen. […] Was verbindet einen Gläubigen mit einem Ungläubigen? Ohne den Herrn als Mittelpunkt fehlt einer Ehe das verbindende Element (Pred 4,12): Ein Einzelner ist leicht zu überwältigen, doch die zwei halten stand. Und eine dreifache Schnur zerreisst nicht so schnell.

Das tiefgründige Geheimnis der Ehe wird bereits in der Schöpfung ersichtlich (1Mo 2,23; vgl. V. 18.24): Da rief der Mensch [= Adam]: Diesmal ist sie es! Sie ist genau wie ich, und sie gehört zu mir, sie ist ein Stück von mir! Sie soll Isch-scha heissen, Frau, denn sie kam vom Isch, dem Mann. Jesus greift dies auf und erklärt (Mt 19,4-6): Habt ihr nicht gelesen, dass der, welcher sie schuf, sie von Anfang an als Mann und Frau schuf und sprach: «Darum wird ein Mensch Vater und Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und es werden die zwei ein Fleisch sein» so dass sie nicht mehr zwei sind, sondern ein Fleisch? Was nun Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden. Darum ruft uns der Herr zu (Hebr 13,4): Haltet die Ehe in Ehren und bleibt einander treu!

Ja, die Ehe, sie ist kein Selbstläufer! Der Single meint, wenn er verheiratet sei, dann sei die Welt dann in Ordnung. Doch dann kommt er erst recht zur Welt. Eine Ehe ist – das zeigt uns Gott in seinem Wort – Aufgabe und Verpflichtung (Eph 5,21; vgl. 1Kor 7,3-5): Ordnet euch einander unter in der Furcht Christi! Bereits im Alten Israel schafft Gott dieser zarten Pflanze den nötigen Freiraum und Schutz (5Mo 24,5): Wenn ein Mann erst kurz verheiratet ist, muss er nicht mit dem Heer ausziehen, und man soll ihm nichts auferlegen. Er soll ein Jahr für sein Haus frei sein und soll seine Frau, die er geheiratet hat, glücklich machen. Der Herr kennt die Schwächen von Mann und Frau. Darum ermutigt er uns (Kol 3,18-19; vgl. Eph 5,33): Ihr Frauen ordnet euch euren Männern unter, wie es sich im Herrn ziemt! Ihr Männer, liebt eure Frauen und seid nicht bitter gegen sie! Gerade die Männer sind aufgerufen (1Petr 3,7b): Seid also rücksichtsvoll im Umgang mit euren Frauen, denn sie sind die Schwächeren. Achtet und ehrt sie, denn sie haben genauso wie ihr Anteil am Geschenk des Lebens! Spr 31,28b-29: Ihr Ehemann lobt sie und sagt: «Es gibt viele tüchtige Frauen, doch du übertriffst sie alle!». Nicht der Streit, sondern die Freude soll den gemeinsamen Lebensweg prägen (Pred 9,9; vgl. Spr 5,18b): Geniesse das Leben mit der Frau, die du liebst, alle Tage deines flüchtigen Lebens, die er dir unter der Sonne geschenkt hat.