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Die Bibel, der Christ und die Elternschaft


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Die Bibel, der Christ und die Elternschaft

Kinder sind ein Geschenk Gottes, über das wir uns freuen dürfen (Ps 127,4-5a): Wie Pfeile in der Hand eines Helden, so sind die Söhne der Jugend. Glücklich der Mann, der seinen Köcher mit ihnen gefüllt hat! Gleichzeitig bringen Kinder Verantwortung mit sich. Zuerst einmal erwartet Gott, dass wir unsere Familie versorgen (1Tim 5,8a; vgl. Lk 11,11-12): Wenn aber jemand für die Seinen und besonders für die Hausgenossen nicht sorgt, so hat er den Glauben verleugnet und ist schlechter als ein Ungläubiger. Dies ist ein aufopfernder Dienst, der viel Verzicht mit sich bringt (2Kor 12,14b): Denn die Kinder sollen nicht für die Eltern Schätze sammeln, sondern die Eltern für die Kinder.

Weiter sind erzieherische Aufgaben mit der Elternschaft verbunden (Spr 22,6): Erziehe den Knaben seinem Weg gemäss; er wird nicht davon weichen, auch wenn er älter wird. Die Erziehung kann zu lasch sein – wie bei Eli, der seine Söhne zu spät zurechtweist (vgl. 1Sam 2,12.22-25; 3,13b): Aber er hat ihnen nicht gewehrt! Auch David erfährt viel Leid, weil er seine Söhne zu lange gewähren lässt. Spr 19,15b: Aber ein sich selbst überlassener Junge macht seiner Mutter Schande. Gleichzeitig warnt uns die Bibel aber auch vor Willkür und Zorn gegenüber unseren Kindern (Kol 3,21; vgl. Spr 19,18; Eph 6,4): Ihr Väter, reizt eure Kinder nicht, damit sie nicht mutlos werden! Als Eltern tragen wir vor allem auch eine geistliche Verantwortung (1Mo 35,2): Da sagte Jakob zu seinem Haus und zu allen, die bei ihm waren: Schafft die fremden Götter weg, die in eurer Mitte sind, reinigt euch! Was für ein Geschenk für unsere Kinder, wenn ein Vater wie Josua sagt (Jos 24,15b): Ich aber und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen! Die Schrift warnt uns davor, unsere Kinder zur Sünde zu verführen (Mt 18,6; vgl. Lk 17,1-2): Wenn aber jemand eines dieser Kleinen, die an mich glauben, zu Fall bringt, für den wäre es besser, dass ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er in die Tiefe des Meeres versenkt würde. Auch sollen wir sie nicht von Jesus und seiner Gemeinde fernhalten (Mt 19,14): Lasst die Kinder, und wehrt ihnen nicht, zu mir zu kommen! Denn solchen gehört das Reich der Himmel.

Vor allem aber dürfen wir unseren Kindern Gottes Wort lieb machen (Ps 78,3-4; vgl. 2Mo 13,14; 5Mo 4,9-10; 6,6-7; 11,19): Was wir gehört und erfahren und unsere Väter uns erzählt haben, wollen wir nicht verhehlen ihren Söhnen und der künftigen Generation erzählen die Ruhmestaten des Herrn und seine Macht und seine Wunder, die er getan hat. Mutter und Grossmutter von Timotheus (vgl. 2Tim 1,5) dürfen uns als Vorbild dienen. Von Timotheus lesen wir (2Tim 3,15), dass er die heiligen Schriften «von Kind auf» kennt. Oder von König Josia (2Chr 34,3a; vgl. Spr 8,17): Im achten Jahr seiner Regierung, als er noch ein Junge war, fing er an, den Gott seines Vaters David zu suchen. Dabei müssen wir uns bewusst sein und bleiben, dass der Herr das entscheidende Werk an den Herzen unserer Kinder tut (Spr 19,14): Haus und Habe kann man erben, doch Jahwe schenkt eine verständige Frau. Genau darum lassen wir sie Gottes Wort hören: Damit der Herr reden darf! Und natürlich beten wir für unsere Kinder, wie das schon Hiob tat (vgl. Hi 1,5). Ein wichtiger und wertvoller Dienst!