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Die Bibel, der Christ und die Evolution


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Die Bibel, der Christ und die Evolution

Die Evolutionstheorie geht davon aus, dass das ganze Universum und mit ihm die Erde und das Leben rein zufällig entstanden sind und sich von einem Nullpunkt aus immer höher entwickeln. Dass es zu einer Entwicklung (= Evolution) innerhalb von Arten – der sogenannten Mikroevolution – kommen kann – z.B. durch Veränderungen (= Mutationen) am Erbgut -, bezweifelt die Bibel nicht. Schliesslich geht sie davon aus, dass Gott jedes Lebewesen «nach seiner Art» (vgl. 1Mo 1,12.25) – mitsamt den dazugehörigen Informationen in den Genen – erschaffen hat. Was sie aber nicht bestätigt, ist die bis heute nie beobachtete Makroevolution. Wenn aus einer Mücke ein Elefant wird! Gottes Wort offenbart uns, dass sich nicht ein Tier aus dem andern entwickelt hat, sondern dass von Anfang an alles da war (1Mo 1,25a): Und Gott machte die wilden Tiere der Erde nach ihrer Art und das Vieh nach seiner Art und alle kriechenden Tiere auf dem Erdboden nach ihrer Art.

Im Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde. So steht es im ersten Satz der Bibel (1Mo 1,1). Gott ist, wie er immer wieder genannt wird, «der Herr, der Himmel und Erde gemacht hat». In Jesus hat er die sichtbare und unsichtbare Welt erschaffen (Kol 1,16-17): Denn in ihm [= Jesus] ist alles in den Himmeln und auf der Erde geschaffen worden, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Gewalten oder Mächte: Alles ist durch ihn und zu ihm hin geschaffen; und er ist vor allem, und alles besteht durch ihn. Oder (Joh 1,3): Alles wurde durch dasselbe [= das Wort: Jesus], und ohne dasselbe wurde auch nicht eines, das geworden ist. Das ist das einmütige Zeugnis der ganzen Schrift (vgl. unter vielen andern Stellen 2Mo 20,11; Ps 33,6; 89,12; 102,26; Spr 3,19; Apg 17,24; 1Kor 8,6).

Was heisst das für uns? Zuerst einmal, dass wir uns demütigen. Hiob wird vom Herrn in dieser Hinsicht mit einer Frage nach der andern konfrontiert (Hi 38,4-5.16-17; vgl. die ganzen Kap. 38-39): Wo warst du als ich die Erde gründete? Teile es mit, wenn du Einsicht kennst! Wer hat ihre Masse bestimmt, wenn du es kennst? Oder wer hat über ihr die Messschnur ausgespannt? […] Bist du gekommen bis zu den Quellen des Meeres, und hast du den Urgrund der Tiefe durchwandelt? Sind dir die Tore des Todes aufgedeckt worden, und hast du die Tore der Finsternis gesehen? Schliesslich muss Hiob demütig bekennen (Hi 40,4): Siehe zu gering bin ich! Was kann ich dir erwidern? Ich lege meine Hand auf meinen Mund. Genauso fragt uns der Herr durch Jesaja (Jes 44,24b): Ich, der Herr, bin es, der alles wirkt, der den Himmel ausspannte, ich allein, der die Erde ausbreitete – wer war da bei mir? Es ist, wie es der Hebräerbrief betont (Hebr 11,3): Aufgrund des Glaubens verstehen wir, dass die Welt durch Gottes Wort entstand, dass also das Sichtbare aus dem Unsichtbaren kam. Und so muss uns die Komplexität und Vielfalt der Schöpfung immer wieder neu zum Lob Gottes ermutigen (Jes 65,18; vgl. Jes 37,16; Mt 11,25; Apg 4,24b): Vielmehr freut euch und jauchzt allezeit über das, was ich schaffe! Wir jubeln mit Paulus (Röm 11,36; vgl. Offb 4,11): Denn aus ihm und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge! Ihm sei die Herrlichkeit in Ewigkeit! Amen.