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Die Bibel, der Christ und die Fürsorge


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Die Bibel, der Christ und die Fürsorge

Dass sich Christen um andere kümmern, ist der Bibel ein wichtiges Anliegen. Schon vielen Nachfolgern Jesu ist der barmherzige Samariter zum grossen Vorbild geworden (Lk 10,34): Und er trat hinzu und verband seine Wunden und goss Öl und Wein darauf; und er setzte ihn auf sein eigenes Tier und führte ihn in eine Herberge und trug Sorge für ihn. Letztlich aber ist Gott selbst unser Massstab (Ps 147,3; vgl. 2Mo 15,26b; Hos 6,1): Er heilt, die zerbrochenen Herzens sind, er verbindet ihre Wunden. Hes 34,16: Die Verlorengegangenen will ich suchen, die Versprengten zurückbringen, die sich etwas gebrochen haben, will ich verbinden und die Kranken gesund pflegen. So verwundert es nicht, wenn wir beobachten, wie sehr sich Jesus während seiner Zeit auf Erden um die Kranken und Bedürftigen gekümmert hat.

Jesus sagt (Mt 10,42): Und wer einem von diesen Geringgeachteten hier auch nur einen Becher kaltes Wasser zu trinken gibt, weil er mein Jünger ist – ich versichere euch: Er wird gewiss nicht ohne Lohn bleiben. Oder (Lk 14,13-14): Wenn du ein Mahl machst, so lade Arme, Krüppel, Lahme, Blinde ein! Und glückselig wirst du sein, weil sie nichts haben, um dir zu vergelten; denn es wird dir vergolten werden bei der Auferstehung der Gerechten. Schon die erste Gemeinde in Jerusalem hat sich diese Worte zu Herzen genommen und sich der Bedürftigen, so z.B. der Witwen, angenommen (vgl. Apg 6,1; 1Tim 5,3-16). Die Schrift erinnert uns (Röm 12,13a): Nehmt Anteil an den Nöten der Gläubigen und helft ihnen! 1Thess 5,14: Helft den Schwachen! Tit 3,14: Auch unsere Leute sollen lernen, überall da, wo es die Bedürfnisse erfordern, Gutes zu tun, damit sie kein fruchtloses Leben führen. Ein Vorbild ist uns König David, der sich zu Beginn seiner Herrschaft nach den Nachkommen Jonathans erkundigt und den gelähmten Mefi-Boschet an seinem Tisch essen lässt (vgl. 2Sam 9,1-13).

Zur Fürsorge gehört auch, dass wir Notleidenden finanziell unter die Arme greifen (vgl. Eph 4,28; 2Kor 8-9). Paulus durfte dies von Seiten der Philipper am eigenen Leib erfahren (Phil 4,16): Schon nach Thessalonich habt ihr mir mehrmals Hilfe zukommen lassen. Darum geht Paulus selber mit gutem Beispiel voran (Apg 20,35): Mit meiner ganzen Lebensführung habe ich euch gezeigt, dass wir hart arbeiten müssen, um den Bedürftigen etwas abgeben zu können. Dabei darf die Nächstenliebe vor Feinden keinen Halt machen (Spr 25,21; vgl. Röm 12,20): Wenn dein Hasser Hunger hat, gib ihm Brot zu essen, und wenn er Durst hat, gib ihm Wasser zu trinken. Die Fürsorge ist ein Dienst, den wir an Jesus tun dürfen (Mt 25,35- 36): Denn mich hungerte, und ihr gabt mir zu essen; mich dürstete, und ihr gabt mir zu trinken; ich war Fremdling, und ihr nahmt mich auf; nackt, und ihr bekleidetet mich; ich war krank, und ihr besuchtet mich; ich war im Gefängnis, und ihr kamt zu mir. Zusammenge- fasst (V. 40): Wahrlich, ich sage euch, was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, habt ihr mir getan. Darum wird uns der Herr selber für alle Liebesdienste entschädigen (Hebr 6,10): Denn Gott ist nicht ungerecht, Er vergisst nicht, wie ihr eure Liebe bewiesen und für ihn gearbeitet habt, indem ihr den anderen Gläubigen dientet und das noch immer tut.