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Die Bibel, der Christ und die Gedanken


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Gott hat uns Menschen den Verstand geschenkt, damit wir ihn in unserem Wirken auf dieser Erde zu seiner Verherrlichung einsetzen. Auf die Frage nach dem höchsten Gebot antwortet Jesus (Mt 22,37): Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Verstand. Dabei müssen wir uns bewusst sein, dass durch den Sündenfall auch das menschliche Denken in Mitleidenschaft gezogen wurde. Es ist nicht vor Irrtümern gefeit (Spr 14,12): Da ist ein Weg, der einem Menschen gerade erscheint, aber zuletzt sind es Wege des Todes. Das Denken des natürlichen Menschen erhebt sich über Gott und über seine Gebote. In Mk 7,20-23 weist uns Jesus darauf hin, dass aus dem Herzen böse Gedanken kommen, die den Menschen verunreinigen.

Ich aber, sagt Gott (Jes 66,18; vgl. Ps 139,2b), ich kenne ihre Taten und ihre Gedanken. Nicht nur unser Wirken, sondern auch unser Denken liegt offen vor Gott da. Jesus kennt die unausgesprochenen Gedanken der Schriftgelehrten (Mk 2,8b): Was überlegt ihr dies in euren Herzen? Das Wort Gottes ist (Hebr 4,12b-13) ein Richter der Gedanken und Gesinnungen des Herzens; und kein Geschöpf ist vor ihm unsichtbar, sondern alles bloss und aufgedeckt vor den Augen dessen, mit dem wir es zu tun haben. Als Menschen, deren Denken dem Massstab Gottes zuwiderläuft, sind wir aufgerufen (Jes 55,7): Der Gottlose verlasse seinen Weg und der Mann der Bosheit seine Gedanken! Und er kehre um zu dem Herrn, so wird er sich über ihn erbarmen, und zu unserem Gott, denn er ist reich an Vergebung. Dieses Erbarmen, diese Vergebung werden uns in Jesus Christus zuteil.

Er – der Sohn Gottes – ist es dann auch, der unser Denken erneuert und auf Gott ausrichtet (Röm 12,2b): Werdet verwandelt durch die Erneuerung des Sinnes, dass ihr prüfen mögt, was der Wille Gottes ist. Im Glauben sind wir aufgerufen (Kol 3,2): Sinnt auf das, was droben ist, nicht auf das, was auf der Erde ist. Wir tragen die Verantwortung für das, womit wir uns in unserer Gedankenwelt beschäftigen (Phil 4,8): Übrigens, Brüder, alles, was wahr, alles, was ehrbar, alles, was gerecht, alles, was rein, alles, was liebenswert, alles, was wohllautend ist, wenn es irgendeine Tugend und wenn es irgendein Lob gibt, das erwägt! In Jesus nehmen wir (2Kor 10,5b) jeden Gedanken gefangen unter den Gehorsam Christi. Die kräftigen Waffen Gottes – so z.B. das Gebet – sind (2Kor 10,4b) mächtig zur Zerstörung von Festungen oder überspitzten Gedankengebäuden. Wir dürfen den Herrn mit Ps 139,23b bitten: Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz. Prüfe mich und erkenne meine Gedanken! Wir anerkennen, dass Gottes Gedanken nicht immer unsere Gedanken sind (Jes 55,8), dass Jesus (Eph 3,20) über alles hinaus zu tun vermag, über die Massen mehr, als wir erbitten oder erdenken. Dieser wunderbare Herr soll unser Denken zu seiner Ehre gebrauchen dürfen (Spr 16,3): Befiehl dem Herrn deine Werke, und deine Gedanken werden zustande kommen. Der Christ hat die grossartige Zusicherung (Phil 4,7): Der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus.