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Die Bibel, der Christ und Glücksbringer


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Die Bibel, der Christ und Glücksbringer

Glücksbringern begegnen wir da und dort: In der Vitrine im Haus, am Rückspiegel im Auto, an der Kette um den Hals. Die Begrifflichkeit ist vielfältig: Glücksbringer, Amulett, Talisman, Fetisch oder Maskottchen. Ihr Zweck: Sie sollen unserem Glück auf die Sprünge helfen und uns vor Unglück und Schaden schützen. Dahinter steht die magische Vorstellung, der Kosmos sei von einer Kraft durchdrungen, die beeinflusst werden kann. Biblisch gesehen kann es sich dabei nur um die Macht Satans und seiner Dämonen handeln. Deshalb warnt die Schrift die Gläubigen eindringlich (1Kor 10,21): Ihr könnt nicht des Herrn Kelch trinken und der Dämonen Kelch; ihr könnt nicht am Tisch des Herrn teilnehmen und am Tisch der Dämonen. Oder (1Joh 5,21): Kinder, hütet euch vor den Götzen! Solche Glücksbringer gibt es auch in frommer Gestalt. Die eherne Schlange (vgl. 4Mo 21), die einst Menschenleben rettete, wurde später von den Israeliten als Götze angebetet (2Kön 18,4). In der katholischen Kirche werden Reliquien verehrt. An den Wallfahrtsorten in Lourdes oder Fatima kann man heiliges Wasser kaufen. Oder denken wir an die Engelchen, die heute zuhauf verkauft werden.

Aus Sicht der Bibel haben wir es mit Aberglauben zu tun (Röm 1,22-23; vgl. Jer 10,14-15): Indem sie sich für Weise ausgaben, sind sie zu Narren geworden und haben die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes verwandelt in das Gleichnis eines Bildes vom vergänglichen Menschen und von Vögeln und von vierfüssigen und kriechenden Tieren. Deshalb die Aufforderung (Apg 17,29, vgl. 5Mo 4,28; Ps 115,4-9; Jes 44,10-21; Jer 10,3-5; 16,20; Röm 1,22-23): Da wir nun Gottes Geschlecht sind, sollen wir nicht meinen, dass das Göttliche dem Gold und Silber oder Stein, einem Gebilde der Kunst und der Erfindung des Menschen, gleich sei. Gott sagt ausdrücklich (2Mo 20,4; vgl. 2Mo 34,17; 3Mo 26,1): Du sollst dir kein Götterbild machen, auch keinerlei Abbild dessen, was oben im Himmel oder was unten auf der Erde oder was im Wasser unter der Erde ist. Jeremia beschreibt ihre Hilflosigkeit (Jer 10,4b-5a): Mit Nägeln und mit Hämmern befestigen sie es, dass es nicht wackelt. Sie sind wie eine Vogelscheuche im Gurkenfeld und reden nicht; sie müssen getragen werden, denn sie gehen nicht. Und Habakuk warnt (Hab 2,19, vgl. V. 18): Weh dem, der zum Holz sagt: Wache auf!, zum schweigenden Stein: Erwache! Der sollte wahrsagen? Gewiss, er ist mit Gold und Silber überzogen, doch fehlt seinem Inneren jeglicher Odem. Das einzig Richtige haben die Bewohner von Ephesus getan (Apg 19,17-20, vgl. V. 23-40), die zum Unmut des Silberschmieds Demetrius all diesen Tand ins Feuer geworfen haben, als sie zum Glauben an Jesus kamen.

Setzen wir unser Vertrauen auf den lebendigen Gott anstatt auf tote Gegenstände! Er bringt uns in Jesus Christus das einzige, wahre und ewige Glück: die Errettung (Spr 16,20b): Glücklich der, der dem Herrn vertraut! Ps 34,9: Schmecket und sehet, dass der Herr gütig ist. Glücklich der Mann, der sich bei ihm birgt! Der allmächtige Gott verheisst uns (Jes 41,10): Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir! Habe keine Angst, denn ich bin dein Gott! Ich stärke dich, ja, ich helfe dir, ja, ich halte dich mit der Rechten meiner Gerechtigkeit.