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Die Bibel, der Christ und das Glücksspiel


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Die Bibel, der Christ und das Glücksspiel

Glücksspiele sind Spiele um Geld, bei denen Gewinn oder Verlust weitgehend vom Zufall abhängig sind, so zum Beispiel bei Lotterien, Wetten oder Glücksspielen in Casinos. Die Profiteure sind die Veranstalter, zu den Verlierern gehört die breite Masse. Über Internetportale können sich Gambler ihrem Hobby heute auch bequem von zu Hause aus widmen. Auch das Pokerspiel um Geld, das heute über Internet und Fernsehen als Volkssport vermarktet wird, ist zu dieser Kategorie von Spielen zu zählen.

Glücksspiele können in die Abhängigkeit führen. Eine Studie aus dem Jahr 2009 geht davon aus, dass in der Schweiz 120‘000 Personen in problematischer Weise Glücksspiele spielen oder eine Sucht entwickelt haben. Diese kann sich negativ auf das Berufsleben, auf die Beziehung zu Familie und Freunden oder auf die Gesundheit auswirken und nicht zuletzt in arge finanzielle Nöte führen.

Das Wort Gottes warnt uns davor, auf das Glück zu vertrauen (Jes 65,11-12a): Doch ihr, die ihr Jahwe verlasst, den Berg meines Heiligtums vergesst, die ihr einen Tisch für Gad, den Glücksgott, deckt, und der Schicksalsgöttin Meni den Krug mit Würzwein füllt: Das Schwert ist euch als Schicksal bestimmt. Paulus ermutigt uns, unser Vertrauen nicht auf Reichtum, sondern auf Gott zu setzen (1Tim 6,17): Ermahne die, die nach den Massstäben dieser Welt reich sind, nicht überheblich zu sein und ihre Hoffnung nicht auf den unsicheren Reichtum zu setzen, sondern auf Gott. Denn Gott gibt uns alles reichlich, was wir brauchen, und wir dürfen es geniessen. Einige Verse zuvor bezeichnet Paulus die Geldgier als Fallstrick bzw. Schlinge, die uns gefangen nehmen und vom Glauben wegführen kann (1Tim 6,9-10): Denn die, welche reich werden wollen, fallen in Versuchung und Fallstricke und viele törichte und schädliche Begierden, welche die Menschen in Untergang und Verderben stürzen. Denn die Geldgier ist eine Wurzel alles Bösen; etliche, die sich ihr hingegeben haben, sind vom Glauben abgeirrt und haben sich selbst viele Schmerzen verursacht. Wir können nicht Gott und dem Mammon dienen (Mt 6,24).

Salomo sagt (Spr 13,11): Was man mühelos gewinnt, das zerrinnt; was man aber mit der Hand sammelt, das mehrt sich. Darum ermutigt uns das Wort Gottes (2Thess 3,12), dass wir „mit stiller Arbeit“ unser „eigenes Brot verdienen“. Es empfiehlt jedem (Eph 4,28b), mit den Händen etwas Gutes zu erarbeiten, damit er dem Bedürftigen etwas zu geben habe. Ja, es gibt so viele bessere Varianten, sein Geld einzusetzen! Davon hat man einen viel grösseren Gewinn, nämlich den Segen Gottes. Auch gibt es heute genügend Spiele, die man ohne Einsatz von Geld und erst noch in Gemeinschaft mit Anderen spielen kann.

Wem der Umgang mit Glücksspielen schwer fällt, soll sich an einen Seelsorger wenden. Wer bei Jesus Hilfe sucht, der darf erfahren, dass uns die Wahrheit frei macht (vgl. Joh 8,31-32). Gott verheisst uns (Hebr 13,5): Euer Lebenswandel sei frei von Geldliebe! Begnügt euch mit dem, was vorhanden ist; denn er selbst [= der Herr] hat gesagt: „Ich will dich nicht aufgeben und dich niemals verlassen!“