Skip to main content

Die Bibel, der Christ und die Grosszügigkeit


Download: Skript

Die Bibel, der Christ und die Grosszügigkeit

Mit der Umkehr zum Herrn Jesus bekommt der Mensch ein neues Verhältnis zum Geld (Ps 37,21): Der Gottlose borgt und zahlt nicht zurück; der Gerechte aber ist gütig und gibt. Spr 21,26: Den ganzen Tag giert er [= der Faule] voller Begierde, aber der Gerechte gibt und hält nicht zurück. Diese Veränderung beobachten wir beim Zöllner Zachäus (Lk 19,1-10), der vom Geldscheffler zum Wohltäter wird. Der Christ weiss: Mein Besitz ist immer zuerst Gottes Besitz (Mt 10,8; vgl. 1Chr 29,14; Apg 4,32): Umsonst habt ihr empfangen, umsonst gebt! Die ersten christlichen Gemeinden waren für ihre Grosszügigkeit bekannt (Apg 4,34-36; 2Kor 89). Sie setzten in die Tat um, was uns die Sprüche ans Herz legen (Spr 3,9): Ehre den Herrn mit deinem Besitz, mit den Erstlingen all deines Ertrages! Jesus sagt (Mt 5,42): Gib dem, der dich bittet, und weise den nicht ab, der von dir borgen will. Und Apg 20,35: Geben ist seliger denn Nehmen! Schon der Psalmist weiss (Ps 112,5): Gut steht es um den Mann, der gütig ist und leiht! Spr 3,27 (vgl. 5Mo 15,7-8): Verweigere keine Wohltat dem, welchem sie zukommt, wenn es in der Macht deiner Hände liegt, sie zu erweisen! Spr 19,22: Gewinn für den Menschen ist seine Mildtätigkeit. Denn (Spr 11,4): Nichts nützt Reichtum am Tag des Zornes, Gerechtigkeit aber rettet vom Tod.

Gerade bei Investitionen ins Reich Gottes wollen wir nicht knausrig sein (Lk 12,33a): Verkauft eure Habe und gebt Almosen; macht euch Beutel, die nicht veralten, einen unvergänglichen Schatz in den Himmeln! Jesus empfiehlt uns (Lk 16,9): Macht euch Freunde mit dem ungerechten Mammon. Zum Knecht, der zu den fünf anvertrauten fünf weitere Talente hinzugewinnt, sagt der Herr (Mt 25,21): Recht so, du guter und treuer Knecht! Der Aufruf zur Grosszügigkeit ergeht an die Wohlhabenden (1Tim 6,17-18; vgl. 1Joh 3,17): Den Reichen […] gebiete, nicht […] auf die Ungewissheit des Reichtums Hoffnung zu setzen – sondern auf Gott, der uns alles reichlich darreicht zum Genuss -, Gutes zu tun, reich zu sein in guten Werken, freigiebig zu sein, mitteilsam. Genauso ergeht dieser Ruf aber auch an die Armen! Paulus lobt bei der Geldsammlung für Jerusalem die Gemeinden aus Mazedonien, dass (2Kor 8,2) sich der Überschwang ihrer Freude und ihre tiefe Armut (!) als überreich erwiesen haben in dem Reichtum ihrer Aufrichtigkeit im Geben. Grosszügigkeit beginnt eben im Kleinen, schon – wie Jesus es sagt (Mt 10,42) – bei einem Becher kalten Wassers! Wichtige Voraussetzungen dabei: Eine Gabe soll von Herzen und nicht aus Zwang kommen (2Kor 9,7). Das Geben von Almosen soll nicht ausposaunt werden, um vor den Leuten gut dazustehen (Mt 6,2). Und (1Kor 13,3): Und wenn ich alle meine Habe zur Speisung der Armen austeile […], aber keine Liebe habe, so nützt es mir nichts.

Von den der Grosszügigkeit geschenkten Verheissungen können wir nur einige Beispiele nennen: Spr 19,17 (vgl. Ps 112,5; 2Kor 9,10-11): Wer über den Geringen sich erbarmt, leiht dem Herrn, und seine Wohltat wird er ihm vergelten. Oder Spr 11,24-25 (vgl. Mal 3,10; Lk 6,38; 2Kor 9,6): Da ist einer, der ausstreut, und er bekommt immer mehr […]. Wer gern wohltut, wird reichlich gesättigt, und wer andere tränkt, wird auch selbst getränkt.