Die Bibel, der Christ und die Homosexualität
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Die Bibel, der Christ und die Homosexualität
Bei der Schöpfung lesen wir (1Mo 1,27): Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bild, nach dem Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie. Und etwas später (1Mo 2,24): Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und sie werden zu einem Fleisch werden. Mit dem Sündenfall werden dann aber die Ehe zwischen Mann und Frau und mit ihr die Sexualität in Mitleidenschaft gezogen. Als die beiden Engel Gottes die Stadt Sodom besuchen und bei Lot zu Gast sind, heisst es (1Mo 19,4-5; vgl. Ri 19,22-23): Aber ehe sie sich legten, kamen die Männer der Stadt Sodom und umgaben das Haus […] und riefen Lot und sprachen zu ihm: Wo sind die Männer, die zu dir gekommen sind diese Nacht? Gib sie heraus, dass wir ihnen beiwohnen. Lot wehrt sich (V. 7): Tut doch nichts Böses, meine Brüder! Judas erinnert im Rückblick auf diese Ereignisse (Jud 7; vgl. 2Petr 2,6-8): So sind auch Sodom und Gomorra und die umliegenden Städte, die gleicherweise wie sie Unzucht getrieben haben und anderem Fleisch nachgegangen sind, zum Beispiel gesetzt und leiden des ewigen Feuers Pein. Das Gesetz stellt klar (3Mo 18,22; vgl. 3Mo 20,13): Und bei einem Mann sollst du nicht lie- gen, wie man bei einer Frau liegt: Ein Gräuel ist es. Gleichzeitig aber gilt: Diffamierungen oder Gewalttaten lassen sich aus biblischer Sicht nie rechtfertigen (vgl. Mt 5,44; Röm 12,14; 13,10a).
Der Mensch verstrickt sich, weil er (Röm 1,18- 32) dem Herrn die Ehre und den Dank verweigert (V. 26-27): Deswegen hat Gott sie dahin- gegeben in schändliche Leidenschaften. Denn ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr in den unnatürlichen verwandelt, und ebenso haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen, sind in ihrer Begierde zueinander entbrannt, indem die Männer mit Männern Schande trieben, und empfingen den gebührenden Lohn ihrer Verirrung an sich selbst. Von diesem und vielem anderen Unrecht heisst es zusammenfassend (V. 32): Obwohl sie Gottes Rechtsforderung erkennen, dass die, die so etwas tun, des Todes würdig sind, üben sie es nicht allein aus, sondern haben auch Wohlgefallen an denen, die es tun. Wenn Jesus (z.B. Mk 7,20-22) vor «Unzucht» warnt, dann weist er darauf hin, dass jede Form der Sexualität ausserhalb der Ehe nicht mit dem Willen Gottes vereinbar ist. In 1Kor 6,9 werden die beiden griechischen Fachbegriffe für den aktiven und passiven Partner verwendet: arsenokoites = «mit-Männern-Lieger» (Luther: Knabenschänder) und «malakoi» = «Weichlinge» (Luther: Lustknaben). 1Kor 6,9-10 (vgl. 1Tim 1,8-11): Oder wisst ihr nicht, dass Ungerechte das Reich Gottes nicht erben werden? Irrt euch nicht! Weder Unzüchtige noch Götzendiener noch Ehebrecher noch Lustknaben noch Knabenschänder noch Diebe noch Habsüchtige noch Trunkenbolde noch Lästerer noch Räuber werden das Reich Gottes erben. Doch Jesus schenkt Freiheit (V. 11): Und das sind manche von euch gewesen; aber ihr seid abgewaschen, aber ihr seid geheiligt, aber ihr seid gerechtfertigt worden durch den Namen des Herrn Jesus Christus. Röm 13,13-14 ermutigt: Lasst uns anständig wandeln wie am Tag; nicht in Schwelgereien und Trinkgelagen, nicht in Unzucht und Ausschweifungen, nicht in Streit und Eifersucht; sondern zieht den Herrn Jesus Christus an!