Die Bibel, der Christ und die Irrlehre
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Die Bibel, der Christ und die Irrlehre
Irrlehre ist falsche Lehre. Bereits das Alte Testament warnt vor falschen Propheten, und auch das Neue Testament ist von der Auseinandersetzung mit Irrlehren geprägt. Die Gemeinde wird bis zuletzt vor dieser Herausforderung stehen. Jesus sagt (Mt 24,11; vgl. 2Tim 4,3-4; 2Petr 2,1): Und viele falsche Propheten werden aufstehen und werden viele verführen.
Irrlehre ist dadurch gekennzeichnet, dass sie über Gottes Wort hinausgeht oder Abstriche daran macht (2Joh 9a; vgl. 1Tim 4,1-3; 2Joh 7): Jeder, der weitergeht und nicht in der Lehre des Christus bleibt, hat Gott nicht. Jesus sagt (Joh 8,31b): Wenn ihr in meinem Wort bleibt, so seid ihr wahrhaft meine Jünger. Der Mensch ist versucht, Gottes Willen Menschengebote überzustülpen (Mt 15,9; vgl. Kol 1,8): Vergeblich aber verehren sie mich, indem sie als Lehren Menschengebote lehren. Paulus fordert auf, sich vor fälschlich so genannter Erkenntnis in Acht zu nehmen (1Tim 6,20-21): Timotheus, bewahre das anvertraute Gut, indem du die unheiligen leeren Reden und Einwände der fälschlich sogenannten Erkenntnis meidest, zu der sich einige bekennen und von dem Glauben abgeirrt sind! Irrlehre kann im frommen Gewand daherkommen (Kol 2,18a): Um den Kampfpreis soll euch niemand bringen, der seinen eigenen Willen tut in scheinbarer Demut und Anbetung der Engel, der auf das eingeht, was er in Visionen gesehen hat, … Gal 1,8: Wenn aber auch wir oder ein Engel aus dem Himmel euch etwas als Evangelium entgegen dem verkündigten, was wir euch als Evangelium verkündigt haben: Er sei verflucht!
Jesus stellt fest (Mt 22,29b): Ihr irrt, weil ihr die Schriften nicht kennt noch die Kraft
Gottes! Eph 4,14: Wir sollen nicht mehr Unmündige sein, hinund hergeworfen und umhergetrieben
von jedem Wind der Lehre durch die Betrügerei der Menschen, durch ihre Verschlagenheit zu listig
ersonnenem Irrtum. Wir sind aufgefordert, am Wort zu prüfen (1Thess 5,21; vgl. Apg 17,11; Eph
5,10: 1Joh 4,1): Prüft aber alles, das Gute haltet fest! Wem der in der Schrift offenbarte Wille
Gottes ein Anliegen ist, der wird dazu befähigt werden (Joh 7,17): Wenn jemand seinen [= Gottes]
Willen tun will, so wird er von der Lehre wissen, ob sie aus Gott ist oder ob ich aus mir selbst
rede. Jesus gibt uns Hilfsmittel an die Hand (Mt 7,15-16a): Hütet euch vor den falschen
Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen! Inwendig aber sind sie reissende Wölfe. An
ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Zum Beispiel daran, dass sich ihr Wort nicht erfüllt
(vgl. 5Mo 18,21-22; Jer 28,9), dass sie den Leuten schmeicheln und sie in falscher Sicherheit
wiegen (vgl. Jes 30,10; Hes 13,10; 2Tim 4,3-4), dass sie die Gemeinde auseinanderreissen (vgl.
Röm 16,17; 2Petr 2,1), dass sie ihren Begierden folgen (vgl. 2Petr 2,2.18-22; Jud 4) oder von
Habsucht getrieben sind (vgl. 1Tim 6,5b; 2Petr 2,3). Wir sind aufgerufen, der Verführung durch
Lehre und Vorbild entgegenzuwirken (Jud 3; vgl. 1Tim 4,16), für den ein für alle Mal den
Heiligen überlieferten Glauben zu kämpfen. Kol 2,6-7a: Wie ihr nun den Christus Jesus, den
Herrn, empfangen habt, so wandelt in ihm, gewurzelt und auferbaut in ihm und gefestigt im
Glauben, wie ihr gelehrt worden seid.