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Die Bibel, der Christ und die Lehre


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Die Bibel, der Christ und die Lehre

Jesus gibt seinen Jüngern einen Auftrag (Mt 28,19a; vgl. 11,29a): Lehret sie alles zu bewahren, was ich euch geboten habe! Gleichzeitig kündigt die Schrift an (2Tim 4,3): Denn es wird eine Zeit sein, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern nach ihren eigenen Begierden sich selbst Lehrer aufhäufen werden. Auch wenn die Lehre vielerorts einen schlechten Ruf hat, wollen wir nicht vernachlässigen, was der Herr von uns erwartet (Hebr 5,12): Denn während ihr der Zeit nach Lehrer sein solltet, habt ihr wieder nötig, dass man euch lehre, was die Anfangsgründe der Aussprüche Gottes sind; und ihr seid solche geworden, die Milch nötig haben und nicht feste Speise.

In dieser Aufgabe werden wir nicht allein gelassen. Gott selbst ist unser Lehrer. Elihu fragt (Hi 36,22; vgl. Ps 32,8; 71,17; Spr 2,6): Wer ist ein Lehrer wie er? Jesus wird von seinen Zeitgenossen immer wieder als «Lehrer» / «Rabbi» angesprochen. Warum? weil er bei jeder Gelegenheit gelehrt hat (vgl. Mt 5,2; Mk 1,38). Und auch vom Heiligen Geist sagt Jesus, dass er (Joh 14,26; vgl. 1Joh 2,27) euch alles lehren und euch an alles erinnern wird, was ich euch gesagt habe. So beten wir (Ps 143,10a; vgl. 25,4): Lehre mich tun nach deinem Wohlgefallen. Auch seine Gemeinde beschenkt Jesus mit Lehrern (Eph 4,11-12; vgl. Apg 13,1). Sie haben eine besonders grosse Verantwortung (Jak 3,1). Die Lehre ist eine Gnadengabe, welche die Beschenkten einsetzen sollen (Röm 12,6-7). Die ersten Christen (Apg 5,42; vgl. 11,26) hörten nicht auf, jeden Tag im Tempel und in den Häusern zu lehren und Jesus als den Christus zu verkündigen. Paulus ist von Jesus eingesetzt worden (1Tim 2,7) als Lehrer der Nationen in Glauben und Wahrheit. Deshalb die Aufforderung an die Gemeinde (Kol 3,16a; vgl. Neh 8,18; 2Tim 4,2): Das Wort des Christus wohne reichlich in euch; in aller Weisheit lehrt und ermahnt euch gegenseitig. Verheerend wird es dann, wenn das Volk Gottes keine Lehrer mehr hat (z.B. Ps 74,9; Jer 8,8-9). Darum sollen sie von der Gemeinde geschätzt und entschädigt werden (vgl. Gal 6,6; Hebr 13,7). Wie tragisch, wenn wir einmal sagen müssen (Spr 5,12-13): Ach, wie konnte ich nur hassen die Zucht, wie konnte mein Herz nur die Mahnung verschmähen, dass ich nicht gehorchte der Stimme all derer, die mich unterwiesen, dass ich mein Ohr meinen Lehrern nicht zuneigte. Einige Grundprinzipien: Wir wollen als Lehrer selber Schüler bleiben (Röm 2,21; 2Petr 1,20), … Gottes Wort – und zwar als Ganzes – als Massstab nehmen (Mt 28,20; Apg 20,20.27; 2Tim 3,16; Tit 1,9; 2,1), … praktizieren, was wir lehren (1Kor 9,27; Phil 4,9a; Jak 1,22), … und uns in diesem Dienst nicht sonnen (Mt 10,24a; 23,7-8). Unser Auftrag beginnt im eigenen Haus (5Mo 6,6-7; vgl. Ps 78): Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollst du zu Herzen nehmen und sollst sie deinen Kindern einschärfen. Ältere Frauen sollen (Tit 2,3b-5) Lehrerinnen des Guten sein, damit sie die jungen Frauen unterweisen, ihre Männer zu lieben, ihre Kinder zu lieben, besonnen, keusch, mit häuslichen Arbeiten beschäftigt, gütig zu sein, den eigenen Männern sich unterzuordnen. Gott verheisst uns (Dan 12,3): Und die Verständigen werden leuchten wie der Glanz der Himmelsfeste; und die, welche die vielen zur Gerechtigkeit gewiesen haben, leuchten wie die Sterne immer und ewig.