Die Bibel als Massstab


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Die Bibel als Massstab

Ob wir es wahrhaben wollen oder nicht: Wir Menschen sind tagtäglich damit beschäftigt, zu urteilen. „Das finde ich gut.“ – „Das war nicht richtig.“ – usw. Doch woher nehmen wir den Massstab für unser Urteil? Wer sagt uns, was richtig und was falsch ist? Wer legt fest, was gut und was böse ist? Bin ich es? Ist es die Gesellschaft? Sind es die Medien?

Es gibt unterschiedliche Ansichten, woran wir uns in unserem Verhalten zu orientieren haben. Einige Beispiele: Richtig handelt, wer geltendem Recht und bewährten Normen entsprechend handelt. Richtig handelt, wer der Natur gemäss handelt. Richtig handelt, wer zweckmässig und nützlich handelt. Richtig handelt, wer der jeweiligen Situation entsprechend handelt. Richtig handelt, wer der Meinung der Mehrheit entsprechend handelt.

Das Problem bei allen diesen ethischen Ansätzen: Wir kommen nicht über die Beliebigkeit und Unverbindlichkeit hinaus. Letztlich sind es einzelne oder mehrere Menschen, die über richtig und falsch befinden. Wohin dies führen kann, hat uns die Geschichte schon mehrfach aufgezeigt, denken wir nur etwa an das Verhalten der Nationalsozialisten gegenüber Behinderten oder Juden.

Wir brauchen einen Massstab, der  über  die wechselnden Ansichten des Menschen hinausgeht. Diese unveränderlichen Richtlinien finden wir im Wort Gottes, der Bibel, die uns der Herr über einen Zeitraum von fast zwei Jahrtausenden offenbart hat. Zwischen 1600 v. Chr. und 100 n. Chr. sind 66 Bücher entstanden, die zusammen die Heilige Schrift Alten und Neuen Testaments bilden. Trotz ihrer langen Entstehungsgeschichte und den rund vierzig Autoren  bildet  sie  eine  unverkennbare  Einheit. Ihre Zuverlässigkeit erkennen wir an den Hunderten von Voraussagen, die sich in der Geschichte wortwörtlich erfüllt haben.

In seinem Wort offenbart uns Gott seinen guten Willen, der unser Verhalten prägen und uns auf die Ewigkeit vorbereiten darf. Die Bibel ist uns auf unserem Lebensweg eine Lichtquelle,  die  uns  den  Weg  weist  (Ps  119,105): Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Wege. Die Schrift erklärt uns nicht nur,  wie wir  gerettet  werden,  sondern auch wie wir als von Jesus Christus Erlöste dem Willen Gottes gemäss handeln können (2Tim3,16-17): Alle Schrift ist von  Gott eingegeben und nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes richtig sei, für jedes gute Werk ausgerüstet. Gott schenkt uns in seinem Wort das nötige Rüstzeug, um in der Kraft des Heiligen Geistes ein Leben zu seiner Ehre führen zu können.

Jesus Christus, der Sohn Gottes, sagt von sich selber (Joh 4,34): Meine Speise ist, dass ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat, und sein Werk vollbringe. Genau dies darf als Nachfolger Jesu auch unser Anliegen sein: den Willen Gottes zu tun. Wie dankbar dürfen wir sein, dass wir dabei nicht den veränderlichen Anschauungen des Menschen ausgesetzt sind, sondern uns an Gottes Offenbarung orientieren dürfen.