Die Bibel, der Christ und die Abtreibung
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Die Bibel, der Christ und die Abtreibung
Von den Feinden Israels sagt der Prophet Jesaja (Jes 13,18): Über die Leibesfrucht werden sie sich nicht erbarmen. Heute gilt dies nicht mehr nur im Kriegszustand, sondern auch im Alltag. Die WHO schätzt, dass durch Abtreibung jährlich zwischen 40 und 50 Mio. Menschenleben getötet werden. Fast so viele wie im gesamten Zweiten Weltkrieg! Die Abtreibung ist zu einem Mittel der Geburtenkontrolle geworden. Die EU z.B. finanziert mit Entwicklungsgeldern die Durchführung von Abtreibungen in Asien und Afrika. Die sexuelle Begierde, das Recht auf Selbstentfaltung und der eigene Wohlstand werden über das Lebensrecht von Menschen gestellt. Was für eine immense Schuld wird hier vor Gott angehäuft, über die dereinst Rechenschaft abzulegen ist!
Die Schrift denkt anders: Kinder sind ein Segen (Ps 127,3): Siehe, ein Erbe vom HERRN sind Söhne, eine Belohnung die Leibesfrucht. Kinder sind von Gott erwünscht (1Mo 1,28; vgl. Mal 2,14-15): Seid fruchtbar und mehret euch. Kinder sind ein Geschenk Gottes. Der Herr ist es (Ps 113,9, vgl. Ps 139,13-14) der die Unfruchtbare des Hauses wohnen lässt als eine fröhliche Mutter von Söhnen. Bereits im Mutterleib haben Kinder eine Beziehung zu Gott (Ps 22,11): Auf dich bin ich geworfen von Mutterschoss her, von meiner Mutter Leib an bist du mein Gott. Jedes Geschöpf ist vor Gott von Anfang an einmalig und unverwechselbar (Ps 139,1516, vgl. Hi 31,15; Jes 44,2.24): Nicht verborgen war mein Gebein vor dir, als ich gemacht wurde im Verborgenen, gewoben in den Tiefen der Erde. Meine Urform sahen deine Augen. Und in dein Buch waren sie alle eingeschrieben, die Tage, die gebildet wurden, als noch keiner von ihnen da war. Propheten und Gottesmänner wurden bereits im Mutterleib berufen (vgl. Ri 13,5.7; Jes 49,1; Jer 1,5; Gal 1,15). Johannes der Täufer ist schon im Mutterleib vom Heiligen Geist erfüllt (Lk 1,15). Bei der Begegnung mit dem ebenfalls noch ungeborenen Erlöser hüpft er im Bauch seiner Mutter (Lk 1,41). Vor Gott besitzt deshalb auch ein ungeborenes Kind eigene Rechte (vgl. 2Mo 21,22-25).
Dass durch eine Abtreibung Leben getötet wird, wird auch von Abtreibungsbefürwortern nicht mehr
bezweifelt. Dazu weiss man heute zu viel über die Entwicklung des Embryos und den grausamen und
schmerzvollen Hergang einer Abtreibung. Gott sagt im sechsten Gebot (2Mo 20,13, vgl. 5Mo 5,17;
Mt 5,21): Du sollst nicht töten. Spr 19,18: Züchtige deinen Sohn, solange noch Hoffnung da ist,
aber lass dich nicht dazu hinreissen ihn zu töten. Wenn jemand einer schwangeren Frau oder ihrem
ungeborenen Kind einen Schaden zufügte, so wurde der Verursacher mit dem gleichen Mass bestraft
(2Mo 21,22-25). Gegebenenfalls bedeutete dies Leben um Leben. Eine Ausnahme ist aus christlicher
Sicht nur dort angebracht, wo eine andere Bedrohung des Lebens vorliegt. Wer selber abgetrieben
hat und dies bereut, der darf aber auch wissen, dass Gott bereit ist, selbst eine solche Schuld
zu vergeben (Jes 1,18b): Wenn eure Sünden rot wie Karmesin sind, wie Schnee sollen sie weiss
werden. Wenn sie rot sind wie Purpur, wie Wolle sollen sie werden. Die Grundlage dazu hat Jesus
Christus gelegt, der am Kreuz mit seinem Leben für unsere Schuld bezahlt hat.