Die Bibel, der Christ und Akupunktur
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Die Bibel, der Christ und Akupunktur
Die Akupunktur, das „Nadelstechen“ (lat. acus = Nadel; punctio = Stechen), ist ein Teilgebiet der traditionellen chinesischen Medizin. Die Chinesen glauben, das Weltall werde von einer kosmischen Kraft namens Qi reguliert. Diese Energie zirkuliere auf definierten Bahnen – sog. „Meridianen“ durch den Körper.
Ist der Fluss dieser Energie gestört, so zeigt sich dies in Form von Krankheiten. Ebenso kann die Gesundheit durch eine Störung des Gleichgewichts der beiden polaren Kräfte Yin und Yang gefährdet sein, aus der sich die Lebensenergie Qi zusammensetzt. Chinesische Ärzte glaubten schon vor Jahrtausenden, man könne den gestörten Fluss der Lebensenergie durch gezielte Nadelstiche auf die Meridiane beheben. Durch die Einstiche könne den erkrankten Organen die kosmische Kraft wieder zugeführt werden. Der Akupunktur verwandte Verfahren sind die Akupressur und die Moxibustion, bei denen die Punkte massiert bzw. erwärmt werden.
Die von der chinesischen Medizin postulierten Bahnen und der damit verbundene Energiefluss sind wissenschaftlich nicht nachweisbar. Deshalb wird eine allfällige Wirkung der Akupunktur meist dem Placeboeffekt zugeschrieben. Sie hilft, weil der Patient daran glaubt. Nachgewiesen wurde, dass die Nadelstiche die Schmerzen reduzieren. Dies ist darauf zurückzuführen, dass sie im Gehirn die Ausschüttung von schmerzdämpfenden Endorphinen verursachen. Dies kann den Patienten zu einem gefährlichen Trugschluss verführen. Die Nadelstiche überdecken die Schmerzsignale des erkrankten Organs. Während der Patient aufgrund der nachlassenden Schmerzen glaubt, es gehe ihm besser, nimmt die Krankheit unbemerkt ihren Lauf. Schmerzlinderung und Heilung sind zwei Paar Schuhe.
Gläubige Mediziner warnen davor, sich auf die Akupunktur einzulassen. Schliesslich nimmt die Akupunktur mit der Lebenskraft Qi für die Heilung bewusst übernatürliche Kräfte in Anspruch. Aus biblischer Sicht kommt – nach Ausschluss einer göttlichen und medizinischen Heilung – neben einer psychischen Heilung (Placebo-Effekt) immer auch eine okkulte Heilung in Frage. In den über Jahrhunderte überlieferten Lehren der Akupunktur spielen Dämonen, Ahnenkult, Astrologie und Esoterik eine bedeutende Rolle. Davor warnt uns die Schrift (Eph 6,12; vgl. Kol 2,8; 5Mo 18,9-14): Denn unser Kampf ist nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Gewalten, gegen die Mächte, gegen die Weltbeherrscher dieser Finsternis, gegen die geistigen Mächte der Bosheit in der Himmelswelt.
Für Gott gibt es in der Akupunktur keinen Platz. An seine Stelle tritt die kosmische Kraft Qi mit
ihren göttlichen Eigenschaften und heilenden Kräften. In der Bibel sind Krankheit und Tod nicht
eine Folge einer fehlenden Harmonie von Kräften, sondern eine Auswirkung der Sünde, die erst in
der Ewigkeit endgültig beseitigt wird (vgl. 1Mo 3; Röm 6,23; 8,19-21; Offb 21,4). Innerer Friede
kann nicht in sich selbst oder mithilfe kosmischer Kräfte gefunden werden, sondern nur unter
Annahme des stellvertretenden Sühnetodes Jesu (Apg 4,12). Deshalb ist die Akupunktur aus
biblischer Sicht abzulehnen.