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Die Bibel, der Christ und der Rat


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Die Bibel, der Christ und der Rat

Der Herr freut sich an jenen, die Rat annehmen (Spr 13,10; vgl. Spr 15,22): Unter den Übermütigen ist immer Streit; aber Weisheit bei denen, die sich raten lassen. Die Weisheit von oben (Jak 3,17) lässt sich etwas sagen. Spr 10,8a (vgl. Spr 15,5): Wer weisen Herzens ist, nimmt Gebote an.

Den besten Ratgeber haben wir im Herrn (Eph 1,11), der alles nach dem Rat seines Willens wirkt. Gott ist (Jer 32,19) gross an Rat und mächtig an Tat. Hi 12,13b: Sein ist Rat und Einsicht. Spr 2,6 (vgl. Spr 4,11; 8,14; Jak 1,5): Denn der Herr gibt Weisheit. Aus seinem Mund kommen Erkenntnis und Verständnis. Jes 28,29: Sein Rat ist wunderbar! … und (Ps 33,11) er hat ewig Bestand. Die Pläne der weisesten Männer vermag er zu vereiteln (vgl. 2Sam 15,31; Neh 4,9; Ps 33,10). Jesus, der Sohn Gottes, ist – wie von Jesaja angekündigt (Jes 9,5) – ein wunderbarer Ratgeber. Deshalb gilt (Mt 7,24): Darum, wer diese meine Rede hört und tut sie, der gleicht einem klugen Mann, der sein Haus auf Fels baute. Wer dies beherzigt, der darf mit Asaf erfahren (Ps 73,24a): Nach deinem Rat leitest du mich. Ein wunderbares Vorbild haben wir in Daniel. Weil er Gott um Rat fragt, darf er zu einem vielerorts geschätzten Ratgeber werden. Als er Nebukadnezars Traum deuten soll, bittet er zuerst seine Freunde, zu Gott zu beten. Und noch bevor er dann zum König eilt, dankt er dem Herrn (Dan 2,23a): Dich, Gott meiner Väter, lobe und preise ich, dass du mir Weisheit und Kraft gegeben und mich jetzt hast wissen lassen, was wir von dir erbeten haben. Dabei muss man immer auch akzeptieren können (Spr 19,21; vgl Jes 55,8): In eines Mannes Herzen sind viele Pläne; aber zustande kommt der Ratschluss des Herrn. Wer die Pläne Gottes ganz ablehnt, der muss damit rechnen, dass er vom Herrn den eigenen Plänen ausgeliefert wird (Ps 81,13; vgl. Jer 7,24): Da gab ich sie dahin in die Verstocktheit ihres Herzens. Sie wandelten nach ihren Ratschlägen.

Auch unsere Mitmenschen stellt uns der Herr als Ratgeber zur Seite (Spr 15,7): Die Lippen der Weisen streuen Erkenntnis aus. Doch Achtung: Manche sagen uns, was wir hören wollen. Zu bevorzugen sind jene Ratgeber, die uns einen Ratschlag in der Verantwortung vor Gott erteilen, wie Jethro dem Mose (vgl. 1Mo 18,19) oder Daniel dem Nebukadnezar (Dan 4,24): Darum, König, lass dir meinen Rat gefallen und brich mit deinen Sünden durch Gerechtigkeit und mit deinen Vergehen durch Barmherzigkeit gegen Elende. Verhängnisvoll wird es dann, wenn wir liebevolle Ratschläge in den Wind schlagen, wie das Volk Israel den Rat Samuels (vgl. 1Sam 8,19) oder Rehabeam den Rat der Ältesten (vgl. 2Chr 10,8). Doch es gibt immer auch Empfehlungen, auf die wir uns nicht einlassen sollten (Ps 1,1a; vgl. 1Mo 27,8-10; 4Mo 31,16; 1Kön 12,28): Glücklich der Mann, der nicht folgt dem Rat der Gottlosen, den Weg der Sünder nicht betritt. Ohnehin warnt uns Gottes Wort vor jenen, die ihren Mund vorschnell öffnen (Spr 18,2): Ein Tor hat nicht Gefallen an Einsicht, sondern will kundtun, was in seinem Herzen steckt. Der weise Ratgeber ist nicht derjenige, der immer sofort eine Lösung anzubieten weiss (Spr 17,27): Wer seine Worte zügelt, besitzt Erkenntnis; und wer kühlen Geist bewahrt, ist ein verständiger Mann.