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Die Bibel, der Christ und der Segen


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Die Bibel, der Christ und der Segen

Der Segen ist das, was Gott zu unseren Gunsten wirkt. Aus seiner freien Gnade. Sei es nun Wohlergehen, Gedeihen, Schutz, Bewahrung oder Frieden (Jer 17,7-8): Gesegnet ist der Mann, der auf den Herrn vertraut und dessen Vertrauen der Herr ist! Er wird sein wie ein Baum, der am Wasser gepflanzt ist und am Bach seine Wurzeln ausstreckt und sich nicht fürchtet, wenn die Hitze kommt. Sein Laub ist grün, im Jahr der Dürre ist er unbekümmert, und er hört nicht auf, Frucht zu tragen. Gott segnet die Tiere (vgl. 1Mo 1,22), er segnet den siebten Tag (vgl. 1Mo 2,3), vor allem aber segnet er den Menschen (vgl. 1Mo 1,28). Vom Gesegneten darf der Segen auf sein Umfeld übergehen, auf Familie und Besitz und selbst auf künftige Generationen.

Der Segen Gottes ist das Vorrecht jener, die sich an ihn und an sein Wort halten (Spr 2,7; vgl. 5Mo 28; Jos 1,8; Ps 29,11; Mt 6,33): Er hält für die Aufrichtigen Hilfe bereit, ist denen ein Schild, die in Lauterkeit wandeln. Spr 10,6a: Segen ist auf dem Haupt des Gerechten. Oder 2Mo 23,25: Und ihr sollt dem Herrn, eurem Gott, dienen: So wird er dein Brot und dein Wasser segnen, und ich werde alle Krankheit aus deiner Mitte entfernen. Doch der Herr kann den Segen auch zurückziehen, ihn gar in einen Fluch verwandeln (Mal 2,2a): Wenn ihr nicht hört und wenn ihr es euch nicht zu Herzen nehmt, meinem Namen Ehre zu geben, spricht der Herr der Heerscharen, dann sende ich den Fluch unter euch und verfluche eure Segensgaben. Der Mensch hat in Erinnerung zu behalten, dass er in allem auf Gottes Segen angewiesen ist. Der Herr schenkt Befähigung (vgl. 2Mo 31,2-4; Jes 28,5-6), Kraft (vgl. 5Mo 8,17-18a; Hab 3,19), Gelingen (vgl. Pred 5,18; Mt 6,26). 2Kor 9,8: Gott aber vermag euch jede Gnade überreichlich zu geben, damit ihr in allem allezeit alle Genüge habt und überreich seid zu jedem guten Werk. Ohne Gott und ohne seinen Segen ist unsere Arbeit vergeblich (Joh 15,5; vgl. 1Kor 15,58): Denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun. Ps 127,1a (vgl. V. 1b-2): Wenn der Herr das Haus nicht baut, arbeiten seine Erbauer vergebens daran. Spr 10,22: Der Segen des Herrn, der macht reich, und eigenes Abmühen fügt neben ihm nichts hinzu. Der Herr warnt sein Volk (5Mo 6,11b-12a; vgl. 5Mo 8,11-18a): Und wenn du dann essen und satt werden wirst, so hüte dich, dass du den Herrn ja nicht vergisst. Mit seiner Dankbarkeit, seinen Opfern, seinem Zehnten bezeugt der Mensch, dass es der Herr ist, der ihm seine tägliche Arbeit und ihren Ertrag ermöglicht.

Gottes Wort fordert uns auf (Spr 16,3): Befiehl dem Herrn deine Werke, so wird dein Vorhaben gelingen. Wir dürfen Tag für Tag um den Segen Gottes bitten (Ps 90,17; vgl. 4Mo 6,24-26): Und der Herr, unser Gott, sei uns freundlich und fördere das Werk unsrer Hände bei uns. Ja, das Werk unserer Hände wollest du fördern! Diesen Segen dürfen wir für uns, für andere, ja selbst für unsere Feinde erbeten (vgl. Lk 6,2627; Röm 12,14; 1Petr 3,9). Wir schliessen mit den Worten Davids, die sich auch in deinem Leben erfüllen mögen (Ps 20,5): Er [= der Herr] gebe dir nach deinem Herzen, und alle deine Pläne erfülle er!