Skip to main content

Die Bibel, der Christ und die Sexualität


Download: Skript

Die Bibel, der Christ und die Sexualität

Die Gemeinschaft von Mann und Frau ist ein Geschenk Gottes (1Mo 2,23-24): Da rief der Mensch: «Diesmal ist sie es! Sie ist genau wie ich, und sie gehört zu mir, sie ist ein Stück von mir! Sie soll Isch-scha heissen, Frau, denn sie kam vom Isch, dem Mann.» Aus diesem Grund verlässt ein Mann seinen Vater und seine Mutter, verbindet sich mit seiner Frau und wird völlig eins mit ihr. Zuerst einmal darf uns die Sexualität erfreuen (Pred 9,9a): Geniesse das Leben mit der Frau, die du liebst, alle Tage deines nichtigen Lebens. Spr 5,18-19: Deine Quelle sei gesegnet! Freue dich an der Frau deiner Jugend! Die liebreizende Gazelle, das anmutige Reh – ihre Brüste sollen dich immer berauschen, ihre Liebe bezaubere dich wieder und wieder. Dabei geht es nicht nur um mich, sondern immer auch um das Gegenüber (1Kor 7,3-4): Der Mann leiste der Frau die eheliche Pflicht, ebenso aber auch die Frau dem Mann. Die Frau verfügt nicht über ihren eigenen Leib, sondern der Mann; ebenso aber verfügt auch der Mann nicht über seinen eigenen Leib, sondern die Frau. Ein weiteres Anliegen der Sexualität ist die Nachkommenschaft (1Mo 1,28a; vgl. Mal 2,15): Und Gott segnete sie, und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und vermehrt euch. Schliesslich bewahrt sie vor Untreue und damit dann auch vor körperlicher, gesundheitlicher oder psychischer Schädigung (1Kor 7,5): Entzieht euch einander nicht, es sei denn nach Übereinkunft eine Zeit lang, damit ihr euch dem Gebet widmet und dann wieder zusammen seid, damit der Satan euch nicht versuche, weil ihr euch nicht enthalten könnt. Es wird ersichtlich, dass die Sexualität nach Gottes Wunsch auf gegenseitiger Treue beruht. Deshalb hat der Herr den Ehebund ins Leben gerufen (vgl. Mal 2,14-16), wo sich Mann und Frau lebenslange Treue geloben (vgl. Röm 7,2). Die Ehe gibt der Sexualität ihren Rahmen (Rt 4,13): So nahm Boas die Rut, und sie wurde seine Frau, und er ging zu ihr ein. Und der Herr schenkte ihr Schwangerschaft, und sie gebar einen Sohn. 1Kor 7,9: Wenn sie sich aber nicht enthalten können, so sollen sie heiraten, denn es ist besser, zu heiraten, als vor Verlangen zu brennen. Hebr 13,4: Haltet die Ehe in Ehren und bleibt einander treu! Denn Menschen, die in sexueller Unmoral und fortwährendem Ehebruch leben, wird Gott richten. Eindringlich warnt die Schrift vor der (griech.) «porneia», der Unzucht, jeglicher Form sexueller Unmoral (1Kor 6,18): Flieht vor den sexuellen Sünden! Alle anderen Sünden spielen sich ausserhalb vom Körper des Menschen ab. Wer aber seine Sexualität freizügig auslebt, sündigt gegen den eigenen Körper. Konkret spricht das Wort Gottes von Ehebruch (2Mo 20,14), von Prostitution (Spr 23,27-28), von Inzest (3Mo 18,6), von gleichgeschlechtlicher Liebe (Röm 1,26-27) und von Sodomie (3Mo 18,23).

Sexualität, Liebe und Treue sind und bleiben ein Geschenk Gottes, das man sich nicht erkaufen kann (Hl 8,6-7): Leg mich an dein Herz wie ein Siegel, wie ein Siegel an deinen Arm. Stark wie der Tod ist die Liebe, hart wie das Totenreich die Leidenschaft. Feuerglut ist ihre Glut, eine Flamme von Jah [= Gott]. Wassermassen können die Liebe nicht löschen, Ströme schwemmen sie nicht fort. Gäbe jemand seinen ganzen Besitz für die Liebe, man würde ihn nur verachten.