Die Bibel, der Christ und das Sorgen
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Die Bibel, der Christ und das Sorgen
Es war David, der sich einmal gefragt hat (Ps 13,3): Bis wann soll ich Sorgen hegen in meiner Seele, Kummer in meinem Herzen bei Tage? Sorgen und Kummer plagen den Menschen. Wir kennen die Zukunft nicht, deshalb blicken wir ängstlich voraus. Unser Herz erschrickt ob diesem und jenem, was aufgrund der gegenwärtigen Situation noch werden könnte. Sorgen um sich und seine Mitmenschen. Jedes Alter kennt sie: Gedanken rund um Ausbildung und Partnerwahl, Gedanken rund um den Arbeitsplatz und die Versorgung der Familie, Gedanken rund um die Gesundheit und die Nöte des Alters. Beim Christ da und dort auch Sorgen um Leib und Leben!
Jesus weist uns darauf hin, dass das Sorgen nicht weiterbringt. Zu seinen Zuhörern, die er hier als „Kleingläubige“ anredet (V. 28), sagt er (Lk 12,25): Wer aber unter euch kann mit Sorgen seiner Lebenslänge eine Elle zusetzen? Niemand, im Gegenteil: Sorgen können uns für Gottes Reden verschliessen und uns lähmen. Im Gleichnis vom vierfachen Ackerfeld sagt Jesus (Mt 13,22): Bei dem aber unter die Dornen gesät ist, dieser ist es, der das Wort hört, und die Sorge der Zeit und der Betrug des Reichtums ersticken das Wort, und er bringt keine Frucht. Deshalb die Aufforderung (Mt 6,25a; vgl. Mt 6,25-34; Lk 12,22-34): Sorgt euch nicht um euer Leben, was ihr essen und trinken werdet; auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen werdet. Seine Jünger ermutigt der Herr (Mk 13,11): Und wenn sie euch hinführen, um euch zu überliefern, so sorgt euch vorher nicht, was ihr reden sollt, sondern was euch in jener Stunde gegeben wird, das redet! Denn nicht ihr seid die Redenden, sondern der Heilige Geist.
Der Christ darf seine Sorgen Gott anvertrauen (1Petr 5,7): Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch. Der Herr weiss, was uns bekümmert. Er selber wird sich darum kümmern (Ps 38,10): Herr, vor dir ist all mein Begehren, und mein Seufzen ist nicht vor dir verborgen. Vertrauen statt Kleinglaube, selbst dann, wenn die Situation ernst ist. Wir ehren Gott, wenn wir alles von ihm erwarten, wenn wir bekennen, dass alles in der Hand des Allmächtigen steht. Der Herr gibt uns praktische Tipps, wie wir vorbeugen können. Zum Beispiel: Sich für das Reich Gottes einsetzen (Mt 6,31-33): Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? Was werden wir trinken? Womit werden wir uns kleiden? Nach dem allen trachten die Heiden. Denn euer himmlischer Vater weiss, dass ihr dessen bedürft. Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen. Oder dann beten und dankbar sein für das, was ist (Phil 4,6): Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden! Sich gegenseitig ermutigen (Spr 12,25): Sorge im Herzen bedrückt den Menschen; aber ein freundliches Wort erfreut ihn. Gott verheisst uns durch Jesaja (Jes 41,10): Fürchte dich nicht, ich bin mit dir; weiche nicht, denn ich bin dein Gott. Ich stärke dich, ich helfe dir auch, ich halte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit. Wer Gott vertraut, der darf wie David bekennen (Ps 94,19): Ich hatte viel Bekümmernis in meinem Herzen, aber deine Tröstungen erquickten meine Seele.