Die Bibel, der Christ und die Verfolgung
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Die Bibel, der Christ und die Verfolgung
Jesus selbst kündigt uns an (Mt 10,16-18): Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter Wölfe. […] Denn sie werden euch an Gerichte überliefern und in ihren Synagogen euch geisseln; und auch vor Statthalter und Könige werdet ihr geführt werden um meinetwillen, ihnen und den Nationen zum Zeugnis. Wie Jesus später erläutert, geht die Feindschaft bis hinein in die eigene Familie (vgl. Mt 10,34-36). Bedrängnisse sind ein fester Bestandteil der Nachfolge Jesu. In den Anfeindungen haben wir (Phil 3,10) Gemeinschaft an den Leiden Christi. Er war (Jes 53,3) verachtet und von den Menschen verlassen, ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut. […] Er war verachtet und wir haben ihn nicht geachtet. Darum sagt Jesus (Joh 15,18; vgl. Mt 10,24): Wenn die Welt euch hasst, so wisst, dass sie mich vor euch gehasst hat. Gläubige (Apg 14,22) müssen durch viele Bedrängnisse in das Reich Gottes hineingehen. Paulus sagt es unmissverständlich (Phil 1,29; vgl. Röm 8,17, 2Kor 4,7-11; 2Tim 3,12; 1Petr 2,21): Denn euch ist es im Blick auf Christus geschenkt worden, nicht allein an ihn zu glauben, sondern auch für ihn zu leiden.
Bedrängnis bewirkt (Röm 5,3-4) Ausharren, Bewährung und Hoffnung. Sie trifft uns (2Kor 1,9), damit wir nicht auf uns selbst vertrauten, sondern auf Gott. Gegenüber dem Reichtum, der uns in Jesus jetzt und in der Ewigkeit geschenkt ist, wiegt sie nichts (Röm 8,18; vgl. Mk 10,29-30; 2Kor 4,17; Offb 20,4-5): Denn ich denke, dass die Leiden der jetzigen Zeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber der zukünftigen Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll. Darum sind Verfolgungen letztlich Anlass zur Freude (Mt 5,11-12a; vgl. Lk 6,22-23; Kol 1,24; 2Kor 12,10): Glückselig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und alles Böse lügnerisch gegen euch reden werden um meinetwillen. Freut euch und jubelt, denn euer Lohn ist gross in den Himmeln. 1Petr 3,14: Aber wenn ihr auch leiden solltet um der Gerechtigkeit willen, glückselig seid ihr! Fürchtet aber nicht ihren Schrecken, seid auch nicht bestürzt, sondern haltet den Herrn, den Christus, in euren Herzen heilig. Der Nachfolger Jesu weiss den Herrn auf seiner Seite (Ps 118,6; vgl. 5Mo 31,6; Jes 51,12; Mt 10,28; Apg 18,9-10; Röm 8,31; Hebr 13,6): Der Herr ist für mich, ich werde mich nicht fürchten. Was könnte ein Mensch mir tun? Gerade wenn wir angegriffen werden, spricht uns der Herr seine Verheissungen zu (Ps 34,20; vgl. Ps 46,2; 73,26; Ps 94,19; Mt 5,4; 10,39; Röm 8,35-39; 2Kor 1,3-5; 12,9; 1Petr 5,10): Der Gerechte muss viel leiden, aber aus alledem hilft ihm der Herr. Mt 10,22: Und ihr werdet von allen gehasst werden um meines Namens willen. Wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird gerettet werden. Es ist uns ein Trost, zu wissen, dass der Herr selber für uns streitet (5Mo 3,22; vgl. 2Mo 14,14; 2Chr 20,17; Ps 91,11-14): Fürchtet sie nicht! Denn der Herr, euer Gott, er ist es, der für euch kämpft. Jes 54,17a: Keiner Waffe, die gegen dich geschmiedet wird, soll es gelingen; und jede Zunge, die vor Gericht gegen dich aufsteht, wirst du schuldig sprechen. Gottes Zuspruch gilt den Verfolgten (1Petr 5,10): Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus, er selbst wird euch, die ihr eine kurze Zeit gelitten habt, vollkommen machen, stärken, kräftigen, gründen.