Die Bibel, der Christ und die Wachsamkeit
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Die Bibel, der Christ und die Wachsamkeit
Also lasst uns nun nicht schlafen wie die Übrigen, sondern wachen und nüchtern sein! Dazu fordert uns Gott in seinem Wort auf (1Thess 5,6). Der Grund (1Petr 5,8): Seid nüchtern, wacht! Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann. Auf der einen Seite sind da die Versuchungen im eigenen Leben. Zu ihnen sagt Jesus (Mt 26,41): Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung kommt! Der Geist zwar ist willig, das Fleisch aber schwach. Auf der anderen Seite droht die Verführung durch falsche Lehren. Nochmals Jesus (Mt 13,25): Während aber die Menschen schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut mitten unter den Weizen und ging weg. 2Kor 11,13-14: Denn solche sind falsche Apostel, betrügerische Arbeiter, die die Gestalt von Aposteln Christi annehmen. Und kein Wunder, denn der Satan selbst nimmt die Gestalt eines Engels des Lichts an. Weil er um diese Gefahr weiss, ermahnt Paulus bei seinem Abschied die Ältesten aus Ephesus (Apg 20,31a; vgl. 1Joh 4,1): Darum wacht.
Besondere Wachsamkeit ist im Hinblick auf die Wiederkunft Jesu gefragt (Mk 13,34-35a): Wie ein Mensch, der ausser Landes reiste, sein Haus verliess und seinen Knechten die Vollmacht gab, einem jeden sein Werk, und dem Türhüter einschärfte, dass er wache, so wacht nun! Mt 24,42 (vgl. Mt 25,13; Lk 12,39; 21,36; Offb 16,15): Wacht also! Denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt! In die Hauptstadt nach Rom schreibt Paulus (Röm 13,11a): Und dies tut als solche, die die Zeit erkennen, dass die Stunde schon da ist, dass ihr aus dem Schlaf aufwacht! Wie geschieht dieser Wächterdienst konkret (Röm 13,12-14; vgl. Lk 21,34; Eph 5,15-17)? Die Nacht ist weit vorgerückt, und der Tag ist nahe. Lasst uns nun die Werke der Finsternis ablegen und die Waffen des Lichts anziehen! Lasst uns anständig wandeln wie am Tag; nicht in Schwelgereien und Trinkgelagen, nicht in Unzucht und Ausschweifungen, nicht in Streit und Eifersucht; sondern zieht den Herrn Jesus Christus an, und treibt nicht Vorsorge für das Fleisch, dass Begierden wach werden! Ganz besonders legt uns der Herr das Gebet ans Herz (Eph 6,18): Mit allem Gebet und Flehen betet zu jeder Zeit im Geist, und wachet hierzu in allem Anhalten und Flehen für alle Heiligen. Kol 4,2: Haltet fest am Gebet, und wacht darin mit Danksagung. Und: Das Hören auf Gottes Wort (Spr 8,34; vgl. 1Tim 4,16): Glücklich der Mensch, der auf mich hört, indem er wacht an meinen Türen Tag für Tag, die Pfosten meiner Tore hütet! Wehe uns, wenn wir den Wächterdienst vernachlässigen. Im Hinblick auf die politischen und geistlichen Führer Israels sagt Jesaja (Jes 56,10): Seine Wächter sind blind, sie alle erkennen nichts. Sie alle sind stumme Hunde, die nicht bellen können. Sie träumen, liegen da, lieben den Schlummer. Darum die Aufforderung an die Gemeinde in Sardes (Offb 3,2): Ich kenne deine Werke, dass du den Namen hast, dass du lebst, und bist tot. Wach auf und stärke das Übrige, das im Begriff stand zu sterben! Den Korinthern ruft Paulus zu (1Kor 16,13): Wachet, steht fest im Glauben; seid mannhaft, seid stark! Genauso fordert Jesus (Mk 13,37): Was ich aber euch sage, sage ich allen: Wacht! Und er verheisst (Lk 12,37): Glückselig jene Knechte, die der Herr, wenn er kommt, wachend finden wird!