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Die Bibel, der Christ und das Wahrsagen


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Die Bibel, der Christ und das Wahrsagen

Die Bibel hat ein klares Nein zur Wahrsagerei (zu dieser Sphäre sind im Übrigen auch das Horoskop, das Pendeln oder das Kartenlegen zu zählen) und zu ähnlichen Praktiken, mit denen sich der Mensch über Kontakte zur übersinnlichen Welt über die Zukunft informieren will (5Mo 18,10-12a; vgl. 3Mo 19,26b.31; 3Mo 20,27; Jes 47,13b; Jer 10,12; Sach 10,2; Gal 5,20): Es soll unter dir niemand gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen lässt, keiner, der Wahrsagerei treibt, kein Zauberer oder Beschwörer oder Magier oder Bannsprecher oder Totenbeschwörer oder Wahrsager oder der die Toten befragt. Denn ein Gräuel für den Herrn ist jeder, der diese Dinge tut. Gott selbst wendet sich gegen Personen, die zu solchen Methoden greifen (3Mo 20,6): Und die Person, die sich zu den Totengeistern und zu den Wahrsagern wendet, um ihnen nachzuhuren, gegen diese Person werde ich mein Angesicht richten und sie ausrotten aus der Mitte ihres Volkes. Als warnende Beispiele stellt uns die Schrift nicht nur Saul vor Augen (1Sam 28), sondern auch König Manasse von Juda (2Kön 21,6): Und er liess seinen Sohn durchs Feuer gehen, und er trieb Zauberei und Beschwörung und liess sich mit Totengeistern und Wahrsagegeistern ein. Er tat vieles, was böse war in den Augen des Herrn, um ihn zu reizen. Das Schöne: Nach Jahren durfte er zu Gott umkehren und Busse tun (vgl. 2Chr 32,12-14). Besser machte es von Anfang an sein Enkel Josia, der Gottes Wort las und okkulte Praktiken folgerichtig abschaffte (2Kön 23,24).

Eine klare Abgrenzung ist deshalb nötig, weil hinter diesen Machenschaften Mächte des Bösen stehen, die im Streit mit Gott liegen und ihn bekämpfen (Apg 13,8): Elymas aber, der Magier – denn so wird sein Name übersetzt -, widerstand ihnen und suchte den Prokonsul vom Glauben abzubringen. Jene Magd in Philippi, die den Paulus verfolgte, war von einem Wahrsagegeist besessen (vgl. Apg 16,16-18): Es geschah aber, als wir zur Gebetsstätte gingen, dass uns eine Magd begegnete, die einen Wahrsagegeist hatte. Die Schrift warnt uns (1Kor 10,21): Ihr könnt nicht des Herrn Kelch trinken und der Dämonen Kelch; ihr könnt nicht am Tisch des Herrn teilnehmen und am Tisch der Dämonen. Deshalb kann es – wie in Ephesus – nur eine bewusste Distanzierung geben, wenn Jesus – er ist der Mächtigere! – uns frei macht (Apg 19,18-19a): Viele aber von denen, die gläubig geworden waren, kamen und bekannten und gestanden ihre Taten. Zahlreiche aber von denen, die Zauberei getrieben hatten, trugen die Bücher zusammen und verbrannten sie vor allen. Im Kampf gegen die Mächte der Finsternis haben wir die Waffenrüstung Gottes anzuziehen (vgl. Eph 6,10-18). Ein Christ ist nicht auf Wahrsagerei angewiesen. Er hat die weitaus bessere Alternative (Jes 8,19a; vgl. 5Mo 18,14-15): Und wenn sie zu euch sagen: Befragt die Totengeister und die Wahrsagegeister, die da flüstern und murmeln! so antwortet: Soll nicht ein Volk seinen Gott befragen? Nachfolger Jesu wissen ihre Zukunft in Gottes Hand. Sein Wort offenbart uns sehr vieles über künftige Dinge, und das darf uns vollkommen genügen (Offb 1,3): Glücklich ist, wer diese prophetischen Worte liest, und alle, die sie hören und danach handeln. Denn schon bald wird sich alles erfüllen.